Liebe Bechhoferinnen und Bechhofer,
mit diesem Schreiben ist uns wichtig, sie zu informieren und Sachverhalte klar zu stellen.
Bei der Gemeinderatssitzung am 30.11. 2020 wurde keine Einigung über den Standort Kita Neubau erzielt. CDU, SPD und Grüne haben die Bebauung der Rollschuhbahn abgelehnt und für die zwei anderen Varianten gab es keine Mehrheit.
Ein zukunftweisendes Gesamtkonzept für das vielseitige Areal (Kita, DGH, Schulgelände, Rollschuhbahn, Alter Friedhof und Grünanlage) ist unumgänglich. Baukosten, soweit kalkulierbar sind gleich, unabhängig vom Standort. Eine Bürgerbeteiligung, im Vorfeld, wäre wünschenswert gewesen. Sollte jetzt, falls nachgeholt, aber professionell ausgeführt werden.
Für den Neubau der Kindertagesstätte
Für den Erhalt der kompletten Rollschuhbahn
Für die Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses
Die Entscheidung über den Standort einer Erweiterung der Kindertagesstätte
Bechhofen ist eine Frage von großer Relevanz für die zukünftige Entwicklung
unserer Ortsgemeinde. Für uns als die Unterzeichner nehmen die Belange der
Kindertagesstätte einen hohen Stellenwert ein. Gleiches gilt für die Einschätzungen
der zuständigen Fachkräfte des Kreisjugendamtes Südwestpfalz. Zu den Aufgaben
der Kommunalpolitik gehört es jedoch auch, mehrere Interessen im Blick zu haben.
Die Frage nach dem Standort der neuen Kitaerweiterung tangiert, aufgrund ihrer
Landnahme vom Gebiet der Rollschuhbahn und des DGH, auch die Interessen
anderer Gruppen im Ort. Kinder und Jugendliche, die auf der Fläche spielen,
Vereine, die Feste veranstalten, Kindergarten- und Grundschulkinder, die den Platz
während der Betreuungszeit nutzen, Rollsportlerinnen und Rollsportler die trainieren
– die Rollschuhbahn ist gemeinsamer Treffpunkt und sozialer Resonanzboden der
Ortsgemeinde.
Die von der CDU-Fraktion eingebrachten Vorschläge zur vollständigen oder
teilweisen Bebauung der Bahn lehnen wir ab. Auch eine Teilbebauung, oder ein Bau
entlang der Schulstraße Richtung Grundschule bergen die Gefahr, die Benutzung
der Rollsportbahn unmöglich zu machen. Hinzu käme eine weitere Verschärfung der
Verkehrssituation, die bereits jetzt als angespannt bezeichnet werden kann.
Wir als Unterzeichner befürworten die Bebauung des alten Friedhofs, vom
Schmittenflur aus gesehen linke Seite, oberhalb des Friedhofhäuschens. Der Platz
liegt im Grünen, besitzt eine Fläche von ca. 1000 qm, die zum jetzigen Zeitpunkt
komplett ungenutzt ist. Niemand wurde an diesem Platz begraben.
Die Zufahrt, beziehungsweise die Abgabe der Kinder kann über den Weg von der
Friedhofsstraße, als auch über den Schmittenflur erfolgen. Erstere Straße könnte
problemlos verbreitert werden. Die Verkehrssituation würde entschärft werden. Das
große Gelände bietet weitere Spielmöglichkeiten für Kinder, die das ungenutzte Areal
neu beleben würden. Die Zufahrt von Sanitätskräften ist über die Rollschuhbahn
möglich.
Die Entfernung zum jetzigen Kitastandort ist zumutbar und aus unserer Sicht noch im
Rahmen. Als gemeinsamer sozialer Treff könnte weiterhin die Rollsportbahn dienen.
Die Kosten sind nach der Meinung von Fachkräften im ähnlichen Rahmen wie die der
sonstigen Alternativen zum neuen Standort. Ein ausreichend dimensionierter
Abwasserkanal steht zur Verfügung.
Nur mit diesem Vorschlag können Rollsportbahn und DGH in ihrem jetzigen,
einzigartigen Zustand erhalten bleiben. Von diesem Konzept könnte ein Signal des
Aufbruchs ausgehen. Zugleich berücksichtigt es die Interessen und Belange aller
Beteiligten.
Es entstehen neue Entwicklungsperspektiven für dieses zentrale Bechhofer Areal:
Ein Konzept dazu kann mit Aussicht auf Erfolg, gerade im Hinblick auf Fördermittel,
erstellt werden.
Wir bitten daher um Ihre Unterstützung.
Die Unterzeichner:
Mitglieder des Gemeinderates: Anne Sprengard, Bernd Knerr, Egon Emser, Tim
Scherer, Steffen Mannschatz, Ernst Klein, Oliver Wadle, Thorsten Jung
Weitere Unterzeichner: Volker Schwarz, Christiane Burghard, Achim Scherer, Nadine
Boßlet, Wolfgang Ringwald, Martin Boßlet
